Wie geht hybrides Arbeiten?
Die folgenden fünf Aspekte gilt es bei der Transformation zu einem hybriden Arbeitsmodell zu berücksichtigen:
- Digitale Architekturen
- Office first vs. Remote first
- Effiziente Nutzung von Ressourcen
- Work-Life-Balance
- Führungskultur
1. Digitale Architekturen müssen auf hybrides Arbeiten angepasst sein
Der sichere und effiziente Zugang zu allen Ressourcen ist eine wichtige Voraussetzung für ein reibungslos funktionierendes hybrides Arbeitsmodell. Moderne Zero-Trust-Architekturen mit sicherer Zugriffssteuerung stellen sicher, dass der Remote-Zugriff keine Sicherheitsrisiken erzeugt.
2. Office first vs. Remote first: Erfolgreiches hybrides Arbeiten braucht Rahmenbedingungen
Jedes Unternehmen muss sich überlegen, in welcher Art und Weise es die hybride Arbeit ausgestalten möchte. Dabei spielen neben offensichtlichen Faktoren wie Produktionsanforderungen oder der verfügbaren Bürofläche auch immer stärker die Bedürfnisse der Mitarbeitenden eine Rolle. Das Spektrum reicht dabei von Office first (Remote Work nur in Ausnahmefällen) bis zu Remote first (die meiste Arbeit wird ausserhalb des Büros erledigt, evtl. existiert gar kein Büro). Dazwischen kann man sich viele Spielarten überlegen, wie z. B. fixe Wochentage, an denen die Mitarbeitenden im Office sein müssen, oder eine maximale Anzahl von Tagen, an denen sie von zu Hause aus arbeiten können.
3. Effiziente Nutzung von Ressourcen ist unabdingbar
Bürofläche, speziell in den Wirtschaftszentren, ist heute teuer und rar. Hybrides Arbeiten kann die benötigte Fläche signifikant reduzieren. Voraussetzung ist eine intelligente Steuerung der Benutzerinnen und Benutzer, z.B. mit einer Nutzungsanalyse- und Reservierungs-Software wie ti&m places, um Leerstand und Belegungsspitzen zu vermeiden. Dabei sollte das Unternehmen im Auge behalten, dass weitere Ressourcen wie Bildschirme, Peripheriegeräte und auch Büromöbel beim den Mitarbeitenden gemäss den geltenden Vorgaben für Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz vorhanden sein müssen. Die notwendigen Investitionen können und sollten nicht auf die Mitarbeitenden abgewälzt werden.
4. Work-Life-Balance darf bei hybridem Arbeiten nicht ausser Acht gelassen werden
Die Vorteile eines hybriden Arbeitsmodells sind vielfältig, sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. So gewinnen die Mitarbeitenden Freiheitsgrade in der Lebensgestaltung. Die Integration des Arbeitsalltags in das Privat- und Familienleben ist individuell und kann entsprechend gestaltet werden. Auf der anderen Seite sind klare Regeln für Kernzeiten und Verfügbarkeiten notwendig, um einerseits die Bedürfnisse des Unternehmens abzudecken, aber auch um die Freizeit der Mitarbeitenden zu schützen.
5. Führungskultur in einem hybriden Arbeitsmodell
Hybrides Arbeiten fördert und fordert eine Kultur des Vertrauens und der Transparenz. Der Wert des Beitrags der Mitarbeitenden wird an konkret erbrachten Resultaten gemessen, weniger an Präsenz und «Airtime». Die Führungspersonen sind daher gefordert, ihre Mitarbeitenden empathisch, kommunikativ und individuell zu betreuen und in die Arbeitsprozesse einzubeziehen. Wertschätzung und Feedback kommt in einer hybriden Arbeitsumgebung noch einmal eine höhere Bedeutung zu als in klassischen Szenarien.
Der Übergang auf ein hybrides Arbeitsmodell umfasst also mehrere Aspekte, die zu berücksichtigen sind. Erst im Zusammenspiel von Technologie, Organisation und Kultur wird das gesamte Potenzial des hybriden Arbeitens ausgeschöpft. Wir werden uns in weiteren Beiträgen auf diesem Blog näher mit den einzelnen Aspekten befassen.